ETFs sind bei Anlegern sehr beliebt: Die Aktienfonds sind einfach zu kaufen und zu verkaufen und kosten nur eine geringe Gebühr. Sie bieten auch Börseneinsteigern die Chance, Geld an der Börse anzulegen und langfristig Vermögen aufzubauen. Im Artikel sprechen wir über die wichtigsten Vorteile und Nachteile von ETFs.
Was ist ein ETF?
Die Abkürzung ETF steht für Exchange Traded Fund, auf Deutsch: börsengehandelter Indexfonds.
Ein ETF bildet einen bekannten Aktienindex wie den Dax oder den Weltaktienindex MSCI World ab. Der Fonds kauft dafür die Aktien, die im Index vertreten sind, nach. Der ETF bewegt sich im Wert sehr nah an dem zugrunde liegenden Index.
Mit ETFs kannst Du „in den Markt“ investieren, ohne dass Du Dir selbst viele einzelne Aktien zusammenkaufen musst. Stattdessen bist Du über den ETF an vielen Unternehmen gleichzeitig zu je einem Bruchteil beteiligt.
Worin liegen wichtige Vorteile von ETFs?
Es gibt einige gute Gründe, warum wir eine Anlage in ETFs für sinnvoll halten. Die wichtigsten 8 erklären wir im Folgenden genauer.
Vorteil 1: Die Kosten sind geringer
Ein ETF bildet einen bestehenden Index lediglich ab und kauft genau die Aktien, die im Index vertreten sind. Er braucht somit keinen Fondsmanager, der aktiv eingreift und Aktien gemäß der eigenen Strategie einzeln auswählt.
Das spart Kosten: So kommt der ETF mit wesentlich weniger Gebühren aus als etwa ein aktiv gemanagter Fonds. Laufende Kosten, auch TER (Total Expense Ratio) genannt, liegen bei gängigen Indizes wie Dax oder MSCI World zwischen 0,15 und 0,5 Prozent.
Ein ETF ist darüber hinaus deutlich günstiger als Einzelaktien. Würdest Du zum Beispiel den Dax selbstständig nachbilden und jede Dax-Aktie einzeln kaufen wollen, kostet Dich das mehr als 2.000 Euro. Ein ETF-Anteil auf den Dax ist dagegen, je nach Anbieter, zu einem Preis im zweistelligen Bereich zu haben.
Vorteil 2: Passive Verwaltung
Wie bereits erwähnt, benötigt ein ETF keine steuernde Hand von außen, um die Investmentstrategie umzusetzen. Ein bereits existierender Aktienindex wird lediglich kopiert. Und jeder Aktienindex folgt einer festen Regel für die Auswahl der Aktien.
Der Index bündelt zum Beispiel die Aktien mit dem größten Börsenwert für eine bestimmte Region, etwa Industrieländer weltweit.
In regelmäßigen Abständen schaut der Indexanbieter sich den Aktienkorb des Index an und ersetzt solche Aktien, die an Börsenwert verloren haben, durch Anteile aufstrebender neuer Unternehmen. Ein Aktienindex ist somit nicht etwa konstant in der Zusammensetzung.
Beim Dax gibt es mittlerweile 2 feste Prüftermine pro Jahr, im März und September. Lies mehr dazu in unserem Artikel zum Dax 40.
Vorteil 3: Risikostreuung
Je nach Index, bündelt ein ETF unterschiedlich viele Aktien:
- Beim Dax sind es 40,
- im Euro Stoxx 50,
- beim S&P 500 sind es 500 und
- beim MSCI World sind es etwa 1.500.
In aller Regel schwankt ein ETF weniger im Wert, je mehr Aktien unterschiedlicher Branchen, Regionen, Länder und Währungen im Index enthalten sind. Das liegt daran, dass Aktien verschiedener Herkunft Verlustrisiken gegenseitig ausgleichen können. Geht es einer Branche schlecht, boomt vielleicht gerade die andere.
So ist die Schwankungsbreite (Volatilität) beim MSCI World (1.500 wertvollste Aktien der Industrieländer weltweit) kleiner als beim Dax (40 wertvollste deutsche Aktien). Lies mehr dazu in unserem Artikel zur Diversifikation.
Vorteil 4: Transparenz
ETFs sind in hohem Maße transparent. Die ETF-Anbieter pflegen normalerweise für jeden einzelnen ETF eigene Produktseiten, auf denen Du detaillierte Informationen u.a. zur Zusammensetzung des ETF finden kannst. Du weißt also stets, welche Aktien im ETF drinstecken und kannst Dir auch ein Excel mit historischen Kursen herunterladen.
Vorteil 5: Sicherheit
ETFs werden oft als sicher bezeichnet, denn Dein investiertes Geld gehört zum sog. Sondervermögen. Sondervermögen bedeutet, dass Dein Geld separat vom Vermögen der ETF-Gesellschaft aufbewahrt wird, oft bei einer großen Bank oder einem Treuhänder.
Sollte die ETF-Gesellschaft insolvent sein, liegt Dein Geld sicher beim Treuhänder und ist nicht Teil der Insolvenzmasse des ETF-Anbieters. Damit haben ETFs einen Vorteil gegenüber anderen börsengehandelten Anlagen wie ETCs, ETPs oder ETNs.
Die oben genannten Abkürzungen stehen für Exchange Traded Commodities, Products und Notes. Zu den beliebtesten ETCs gehören Xetra-Gold und Euwax-Gold. Im Falle von Kryptowährungen spricht man oft von ETP oder ETNs.
Diese Wertpapiere kommen in Form einer Schuldverschreibung daher. Das bedeutet, dass im Falle einer Insolvenz des Herausgebers (Emittenten) Dein Geld in der Insolvenzmasse landet.
Vorteil 6: Einfach zu kaufen
ETFs sind auch etwas für Einsteiger. Denn jeder kann sie selbstständig und recht günstig kaufen. Das einzige, was Du dafür brauchst, ist ein Wertpapierdepot. Dort verwahrst Du Deine Fondsanteile.
Ein Wertpapierdepot findest Du bei vielen Banken als Zusatz zum Girokonto. Besonders günstige Depots gibt es jedoch bei spezialisierten Online-Brokern, die oft auch eine App zur Verfügung stellen.
Einmal angemeldet, kannst Du Deinen Wunsch-ETF über die Kennnummer ISIN finden und kaufen. Dafür trägst Du ein, wie viele Fondsanteile Du erwerben willst, oder alternativ, wie viel Geld Du investieren willst. Eine ausführliche Anleitung gibt es im Ratgeber ETFs kaufen.
Lies auch unsere Erfahrungsberichte zu den Brokern:
- Trade Republic
- Scalable Capital
- Finanzen.net Zero
- Smartbroker
Vorteil 7: In kleinen Raten sparen
Wenn Du keinen größeren Geldbetrag zur Hand hast, kannst Du auch in monatlichen, kleinen Raten ansparen, im sog. ETF-Sparplan. Bei manchen Brokern geht das ab 1 Euro pro Monat, bei anderen sind es 25 Euro.
Der Vorteil ist, dass Du ETF-Anteile regelmäßig kaufst, mal etwas teurer, mal etwas günstiger. So nimmst Du die Marktentwicklung gut mit und profitierst, wenn Du im Sparplan Anteile zu niedrigen Kosten erwirbst. Über das richtige Market-Timing musst Du Dir keine Sorgen machen.
Lies auch unsere Erfahrungsberichte zu den ETF-Sparplänen von
- Trade Republic
- Scalable Capital
- Smartbroker
Vorteil 8: ETFs sind liquider
Im Investment-Deutsch spricht man von einer liquiden Anlage, wenn man diese möglichst jederzeit zu einem fairen Preis kaufen und verkaufen kann. Die Voraussetzung dafür, dass eine Anlage liquide ist, ist also eine große Menge an Anbietern und Nachfragern an der Börse. So wird der Handel mit der Anlage stets aufrechterhalten und es bildet sich ein fairer Marktpreis.
Genau das ist bei vielen gängigen ETFs der Fall.
- Der meistgehandelte ETF auf den Weltaktienindex MSCI World ist der iShares Core MSCI World (ISIN: IE00B4L5Y983). Am elektronischen Handelsplatz Xetra wechselten im April 2023 ETF-Anteile im Wert von gut 718 Millionen Euro den Besitzer.
- Noch mehr wurde der iShares-ETF auf den Dax (ISIN: DE0005933931) gehandelt. Der sog. Xetra Order Book Turnover für März betrug gut 762 Millionen Euro.
Exotische ETFs, etwa Aktien oder Anleihen aufstrebender Staaten in Afrika (Frontiermärkte), erfahren in der Regel nur einen Bruchteil dieses Handelsvolumens.
Eine hohe Liquidität ist wichtig, damit Anleger auch in schwierigen Marktphasen eine gute Chance haben, ETFs zu einem fairen Preis kaufen und verkaufen zu können.
ETFs sind liquider als aktiv gemanagte Fonds, da Du sie an der Börse zu transparenten Marktpreisen handeln kannst und nicht erst über die Fondsgesellschaft gehen musst, die Deinen Fondsanteil zurücknimmt.
Finde die besten ETFs auf den MSCI World und die besten ETFs auf den Dax in separaten Artikeln.
Worin liegen die Nachteile und Risiken von ETFs?
Obwohl Dein Geld in ETFs als Sondervermögen „sicher“ ist, gibt es andere Risiken und Nachteile bei ETFs, von denen man oft hört. Im Folgenden erklären wir diese näher.
Nachteil 1: Marktrisiko
Ein ETF kann noch so gut Verlustrisiken streuen und somit allzu große Wertschwankungen ausgleichen. Wenn es an der Börse jedoch allgemein bergab geht, sind alle Aktienanlagen betroffen, auch ETFs.
Man nennt dies Marktrisiko. Nicht selten hört man daher den Tipp, tendenziell langfristig in ETFs investiert zu bleiben (also 15 Jahre oder mehr) und zwischenzeitliche Bärenphasen am Markt auszusitzen.
Nachteil 2: Vorsicht bei Themen-ETFs
Eine Zeit lang lagen Themen-ETFs, auch Smart-beta-ETFs genannt, hoch im Trend. Solche ETFs widmen sich speziellen Anlagestrategien und versuchen, eine Überrendite zum Markt zu erzielen oder die Schwankung deutlich zu reduzieren. Dieses Ziel kennt man eigentlich von den aktiv gemanagten Fonds.
Bekannte Smart-Beta-Strategien sind:
- Dividenden
- Geringe Schwankung (Minimum Volatility)
- Gleichgewichtung aller Aktien im Index (equal weights)
Darüber hinaus gibt es sog. Faktor-ETFs. Sie konzentrieren sich auf Aktien, die bestimmte Kennzahlen erfüllen.
Bekannte Faktor-ETFs bündeln
- Wachstumsaktien (Growth)
- Unterbewertete Aktien (Value)
- Erfolgreiche Aktien in einem bestimmten Zeitraum (Momentum)
Die ETFs mögen hip klingen. Allerdings erfüllen sie die Ziele von normalen ETFs nicht ganz so gut.
- In puncto Risikostreuung sind manche Smart-Beta-Strategien anfälliger, da die gewünschten Eigenschaften meist Unternehmen aus bestimmten Branchen betrifft: Eine geringe Schwankung lässt sich zum Beispiel eher bei solchen Unternehmen vermuten, deren Produkte weniger stark von der Konjunktur abhängen, zum Beispiel Konsumgüter oder Telekommuikation. Diese Strategie steht der Streuung über viele Branchen entgegen.
- In puncto Kosten sind Smart-Beta-ETFs oft teurer, da es unter anderem aufwendiger ist, die Indexaktien auszuwählen.
- In puncto Transparenz können Anleger häufig deutlich schwieriger nachvollziehen, welche Aktien sich gerade im ETF befinden.
Nachteil 3: Kontrahentenrisiko: Was, wenn ein Vertragspartner insolvent ist?
Diese Sorge haben Anleger oft, wenn es um sogenannte synthetische ETFs geht. Diese „künstliche“ Art der Nachbildung eines Index war vor allem in den 2000er Jahren bei Investoren beliebt. Heute gibt es nur noch vereinzelt synthetische ETFs.
Bei einem synthetischen ETF geht der ETF-Anbieter ein Tauschgeschäft (auch Swap genannt) mit einer Bank ein. Die Bank garantiert dem ETF-Anbieter die Wertentwicklung des zugrunde liegenden Aktienindex. Der ETF-Anbieter kauft einen Aktienkorb mit Aktien, die sich die Bank wünscht und garantiert der Bank dessen Wertentwicklung.
Synthetische ETFs können sinnvoll sein, wenn der ETF-Anbieter einen Index mit exotischen Aktien oder Anleihen, die nicht so einfach zu bekommen sind, abbilden will. Oder der Tausch bringt beiden Vertragspartnern Kostenvorteile.
Bisweilen fürchten sich Anleger aber das sog. Kontrahentenrisiko, also eine Pleite des Vertragspartners, der Bank. Sie ist beim Swap-ETF ja für die Wertentwicklung des ETFs verantwortlich. Es besteht die Sorge, dass der ETF-Anbieter in seinem Aktienkorb nicht genügend Wert angesammelt hat – Anleger also schlimmstenfalls Verluste machen.
In der Regel ist diese Sorge aber unbegründet. Denn ETF-Anbieter und Bank müssen jeden Tag den Wert ihrer jeweiligen Aktienanlagen gegenüberstellen. Ist das Aktienportfolio des ETF-Anbieters zu gering im Wert, muss er Sicherheiten (meist Staatsanleihen) hinterlegen und die Differenz so ausgleichen.
Nachteil 4: ETFs sind illiquide
Manche Anleger sorgen sich, dass sie ihre ETF-Anteile an der Börse nicht jederzeit verkaufen können bzw. nur zu einem sehr schlechten Preis. Das mag in seltenen Fällen passieren, wenn ein ETF viele Nischenaktien besitzt, für die sich nicht immer Käufer finden. Du kannst das Risiko umgehen, indem Du in gängige ETFs mit hohem Handelsvolumen investierst (s. oben).
Anders sieht es bei einem „Panik-Ausverkauf“ an der Börse aus: Verkaufen Investoren aus Panik sehr schnell sehr viele Aktien, brechen die Aktienkurse ein. Es kann dann passieren, dass sich selbst für bekannte Aktien keine Abnehmer mehr finden, weil alle nur noch den Wertverlust fürchten und der faire Preis nicht klar ist.
Das gilt dann allerdings nicht nur für ETFs, sondern für alle Wertpapiere und Einzelaktien. In einem solchen Fall wird das Handelssystem ausgesetzt, bis sich die Gemüter wieder beruhigen.
Nachteil 5: ETFs verstärken den Abwärtstrend an der Börse
Ist die Stimmung an der Börse negativ, verkaufen Investoren oft Aktien. Wenn auch ETF-Besitzer ihre Anteile verkaufen und so auf einen Schlag viele Aktien auf den Markt kommen, würde sich der Abwärtstrend noch verstärken, fürchten einige.
Das mag sein, allerdings gilt dies nicht nur für ETFs, sondern erneut für sämtliche Wertpapiere und Aktien an der Börse. Nicht das Anlageprodukt (der ETF) ist das Problem, sondern das Verhalten mancher Anleger. Oft spricht man von Herdenverhalten.
Rennt einer los und verkauft, schließt man sich lieber an, in der Hoffnung, noch einen einigermaßen guten Preis für seine ETF-Anteile zu erhalten. Doch ETFs eignen sich gut für die langfristige Anlage. Insofern ist der Rat an dieser Stelle, den Bärenzyklus auszusitzen und auf eine langfristige Wertsteigerung zu setzen.
Nachteil 6: Wechselkursrisiko
ETFs, die den globalen Aktienmarkt abdecken, lauten manchmal auf US-Dollar und manchmal auf Euro. Das ist erstmal kein Problem. Denn der Wert der Aktien ist derselbe, lediglich das Preisschild ändert sich.
Das Wechselkursrisiko betrifft den Fall, wenn eine Währung dauerhaft gegenüber der anderen aufwertet, wie zuletzt der Euro gegenüber dem US-Dollar.
Geht es an den Börsen aufwärts, gewinnen ETF-Anteile in Dollar prozentual weniger an Wert als in Euro. Die Rendite in Dollar ist geringer als die in Euro. Geht es an der Börse abwärts, verhält es sich genau umgekehrt.
In der Vergangenheit zeigte sich, dass sich die Wechselkursschwankungen zwischen Euro und Dollar auf lange Frist ungefähr ausgeglichen haben. Mach Dir also keine allzu großen Sorgen um die Währung, wenn Du Deine ETF-Anteile langfristig hältst, was wir empfehlen.
Mehr zur Frage ‚Wie sicher sind ETFs?‘ liest Du in einem ausführlichen separaten Artikel.
Häufige Fragen zu den Vor- und Nachteilen von ETFs (FAQ)
Worin liegen wichtige Vorteile von ETFs?
Die größten Vorteile eines ETFs sind:
- Geringe Kosten (TER)
- Passive Verwaltung
- Risikostreuung
- Transparenz
- Liquidittät
- Gute Anlagemöglichkeit für Börseneinsteiger
- Ansparen in Raten
Kann man bei einem ETF alles verlieren?
Das ist quasi unmöglich. Um bei einem ETF alles zu verlieren, müsste der Wert aller Aktien im Index, den der ETF abbildet, drastisch an Wert verlieren und bis auf null sinken. Das ist ein recht unwahrscheinliches Szenario, da die Indexanbieter ja laufend die weniger erfolgreichen Aktien in einem Index durch bessere ersetzen. Dein Anlagevermögen wird ansonsten separat verwaltet und ist nicht Teil der Insolvenzmasse des ETF-Anbieters. Auch in der Hinsicht, ist Deine Anlage also abgesichert.
Sind ETFs wirklich sinnvoll?
Aus unserer Sicht sind ETFs sinnvoll, ja. Sie kosten weit weniger als aktiv gemanagte Aktienfonds und Du nimmst die Rendite mit, die ein bestimmter Aktienmarkt gerade hergibt. ETFs eignen sich so auch sehr gut für Börseneinsteiger. Alles, was du brauchst, um loszulegen, ist ein günstiges Wertpapierdepot bei einem Online-Broker
Wie viel Geld bringt ein ETF in 10 Jahren?
Das kommt ganz darauf an, welchen Aktienindex der ETF nachbildet. Folgende Tabelle gibt Dir einen Überblick über die durchschnittlichen Jahresrenditen über 5 und 10 Jahre zum 31. März 2023.
Index | Wertentwicklung 5 Jahre, in % pro Jahr | Wertentwicklung 10 Jahre, in % pro Jahr | ||
---|---|---|---|---|
S&P 500 | 13,38 | 13,48 | ||
MSCI World | 10,72 | 10,69 | ||
MSCI Small Cap | 7,07 | 9,42 | ||
MSCI Emerging Markets | 1,58 | 3,72 | ||
Euro Stoxx 50 | 7,7 | 7,58 | ||
Dax (Performanceindex) | 1,5 | n/a | ||
Quelle: MSCI, S&P, Stoxx, Forbes-Advisor-Berechnung, Stand: 31. März 2023. |
Wie kommt eine Aktie in einen Index und somit in einen ETF?
Welche Aktien ein Indexanbieter in seinen Index aufnimmt, hängt von der Indexstrategie ab. Der Weltaktienindex MSCI World zum Beispiel fasst Aktien von Unternehmen zusammen, die den größten Wert an der Börse und ihren Sitz in Industriestaaten haben. Der Dax vereint die 40 Unternehmen mit Firmensitz in Deutschland, die nach Börsenwert am wertvollsten sind und einige weitere Kriterien erfüllen. Lies mehr zu den Aufnahmekriterien in unserem Text über den Dax 40.
In ETFs oder lieber in einzelne Aktien investieren?
Wir raten, den größeren Teil Deines Vermögens in ETFs zu investieren und einen geringeren Teil in Deine Lieblingsaktien. Grund ist das Verlustrisiko. Ein ETF bündelt viele Unternehmen aus verschiedenen Ländern, Branchen und Währungsräumen. Das verleiht Deinem Portfolio eine gute Diversifikation: Verlustrisiken werden auf viele Schultern verteilt. Bei Einzelaktien hängt das Wohl und Wehe Deines Investments ausschließlich an der Performance dieses einen Unternehmens.